ADA

ẠDA,

 

Ạda, Informatik: Programmiersprache für den algorithmischen imperativen Programmierstil, benannt nach Augusta Ada Byron (* 1815, ✝ 1852), die als Förderin von C. Babbage Programme für die von ihm konzipierte Rechenmaschine entwarf. ADA wurde im Auftrag des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums entwickelt. Dieses stellte in einer Studie Ende der 1970er-Jahre fest, dass die in seinem Auftrag entwickelten Softwaresysteme in vielen verschiedenen Programmiersprachen geschrieben waren. Der damit verbundene hohe Wartungsaufwand veranlasste das Ministerium, die Entwicklung einer neuen Programmiersprache zu unterstützen, die die Ausdrucksmittel von nahezu allen bis dahin existierenden Sprachen in sich vereinen sollte. Als Ergebnis entstand ADA. Entwurfsziele von ADA, deren Spezifikation 1983 verabschiedet wurde, waren u. a. hohe Laufzeiteffizienz für Rechner aller Größenklassen und Hersteller, explizite Unterstützung von nebenläufigen Prozessen sowie geringe Kosten für die Softwarewartung.

 

ADA-Programme sind wegen ihres modularen Aufbaus (Modul) aus verschiedenen Programmeinheiten besonders zur Programmierung komplexer Probleme mit hohen Zuverlässigkeitsanforderungen sowie für Echtzeitanwendungen und zur Lösung numerischer Aufgaben geeignet. ADA besitzt jedoch im Vergleich zu anderen Sprachen eine untergeordnete Bedeutung.